Kunststoff-Lexikon

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Polykondensation

Polykondensation ist die chemische Verknüpfung einfacherer chemischer Verbindungen (=Monomere) unter Abspaltung von Wasser oder anderen kleinen Molekülen zu polymeren Molekülen (=Makromolekülen).

Das Polykondensat bildet sich als Schmelze aus. Aus der Schmelze werden dünne Stränge gezogen, die nach dem Abkühlen granuliert werden.

Wir verarbeiten Granulate aus Polykondensaten meist als Spritzgussteile oder extrudierte Halbzeuge und Profile aus Thermoplasten und aus den Duroplasten Polyesterharze und Phenolharze.

Bereits 1872 gelang Adolf Ritter von Baeyer die Polykondensation von Phenol und Formaldehyd und schaffte damit die Grundlage für Baekelands Erfindung und die heutige Polymerchemie.

Weitere Polyreaktionen zum Herstellen von Kunststoffen sind die Polymerisation und die Polyaddition.